„Es ist nicht die Zeit, die Standards zu verschärfen“, sagte Bundesbauministern Geywitz am Montag im RTL-Interview und plädierte dafür, den für 2025 angedachten EF-40-Standard aufzuschieben.
Zinswende, Materialknappheit, Energiekriese, enorme Grundstückskosten und der Fach-kräftemangel haben den Wohnungsbau mancherorts fast zum Erliegen gebracht. Der Blick auf die Baugenehmigungen macht ebenso wenig Hoffnung für die Zukunft.
„Daher freuen wir uns, dass die Bauministerin die Zeichen der Zeit richtig erkannt hat“, urteilt Hauptgeschäftsführer Hermann Schulte-Hiltrop. „Der Sprung zum EFH-40 Standard bedeutet nochmal aufwändigere Dämmung, umfangreichere technische Gebäudeausstat-tung und teurere Baukosten. Wir sprechen hier schnell von mehreren zehntausend Euro.“
So begrüßenswert der Vorschlag ist, ein bloßes Stoppen weiterer Kostentreiber wird den Wohnungsbau nicht wieder auf Kurs bringen. Es braucht starke Förderanreize, um die Neu-bautätigkeit anzuregen. Zwar sprechen Bauministerin Geywitz und Finanzminister Lindner bereits von degressiver Abschreibung und das Aussetzen der Grunderwerbssteuer, aber noch sind das lose Gedankenspiele. Und auf Ankündigungen allein kann sich die Bauwirt-schaft nicht verlassen.
„Schließlich wartet die ganze Baubranche immer noch auf das Abfallende für Recycling-baustoffe, das uns letzten Herbst von Bauministerin versprochen wurde“, erinnert sich Hermann Schulte-Hiltrop. „Fast ein Jahr ist vergangen und wir haben nicht einmal einen Entwurf, über den wir sprechen können.“ Daher hoffen wir, dass sich die Bundesregierung diesmal weniger Zeit für die Umsetzung lässt.
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