Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart sowie Finanzminister Lutz Lienenkämper sagen landeseigene Aufstockung der Corona-Soforthilfen zu. Geplant ist ein zusätzlicher NRW-Zuschuss für Unternehmen mit zehn bis 50 Beschäftigten in Höhe von 25.000 Euro. Das Kabinett berät heute über eine entsprechende Vorlage.
Zur aktuellen Lage erklärt der Hauptgeschäftsführer der BAUVERBÄNDE.NRW, Hermann Schulte-Hiltrop in Düsseldorf:
„Wir erhalten vermehrt die Rückmeldung aus den Betrieben, dass die Kunden die Aufträge aus Angst vor dem Corona-Virus verschieben. Innenarbeiten sind hiervon besonders betroffen. Brechen zu einem bestimmten Grad die Aufträge weg, stehen viele Betriebe bei laufenden Kosten innerhalb kürzester Zeit vor der Existenzfrage. Entsprechend nehmen die Sorgen im Mittelstand mit jedem abgelaufenen Tag deutlich zu.
Fest steht, um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu vermeiden, sind Soforthilfen jetzt das Gebot der Stunde. Wir begrüßen daher ausdrücklich die zugesagten Zuschüsse des Bundes sowie die Absicht der Landesregierung, diese aufzustocken. Gleichwohl kommt es nun darauf an, dass die Finanzhilfen unbürokratisch beantragt und abgewickelt werden können. In Bayern haben in der vergangenen Woche bereits mehr als 50.000 Unternehmen einen Hilfsantrag für das landeseigene Sofortprogramm der Staatsregierung beantragt. In Nordrhein-Westfalen müssen wir dagegen mit einer Größenordnung von 300.000 bis 400.000 Anträgen rechnen. So eine Welle kann nur rechtzeitig bearbeitet werden, wenn Formulare und Verfahren schlank ausgestaltet sind. Insofern fordern wir die Landesregierung dazu auf, alles zu tun, um eine schnelle und unbürokratische Bearbeitung zu garantieren. Jeder Tag zählt“, so Schulte-Hiltrop.
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