Starkes Signal der Bauwirtschaft: In gemeinsamer Runde und relativ geräuschlos haben sich die Tarifvertragsparteien der Baubranche auf einen neuen Tarifvertrag für das Bauhauptgewerbe geeinigt.
Dieser besagt, dass Arbeitnehmer, Angestellte und Poliere zur Abmilderung der gestiegenen Verbraucherpreise eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von zweimal 500 Euro bekommen. Die ersten 500 Euro sind seitens der Arbeitgeber bis spätestens 30. September 2023 zu zahlen, weitere 500 Euro folgen bis spätestens 30. September 2024. Der neue Tarifvertrag tritt am 1. Februar 2023 in Kraft und hat eine Gültigkeit bis 31. Dezember 2024.
"Mit Blick auf die Facharbeiterbindung an die Betriebe ist diese zusätzliche Tarifleistung ausgesprochen sinnvoll", verdeutlicht Hermann Schulte-Hiltrop, Hauptgeschäftsführer der BAUVERBÄNDE.NRW.
Auszubildende erhalten im neuen Tarifvertrag eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 150 Euro, die jeweils bis zu den gleichen Stichtagen geleistet werden muss. Bei Teilzeitbeschäftigten vermindert sich die Prämie im Verhältnis der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit zur tariflichen Arbeitszeit prozentual. Gewerbliche Arbeitnehmer und Angestellte in Altersteilzeit erhalten unabhängig von der konkreten Verteilung der Arbeitszeit die Hälfte der jeweiligen Inflationsausgleichsprämie.
Wichtig: Die Zahlungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch ratierlich erfolgen. Der Anspruch ist ab dem 26. Oktober 2022 erfüllbar, eine Beitragspflicht zu den Sozialkassenverfahren (SOKA-BAU) besteht nicht. Für die Arbeitnehmer sind die Prämien steuer- und sozialabgabenfrei.
Die Ausgangssituation für die Verhandlungen waren extrem schwierig, da auf Arbeitnehmerseite schon die letztjährige hohe Inflationsrate von 7,9 Prozent die über die drei Jahre (2021 bis 2023) festgelegten dauerhaften tariflichen prozentualen Lohnsteigerungen im Osten nahezu vollständig aufzehrt haben. Im Westen wurden diese sogar überschritten. Hohe tarifliche Inflationsausgleichsprämien in anderen Branchen haben zudem Erwartungen bei den Baubeschäftigten geschürt.
Die Arbeitgeberseite sieht sich mit einer schwierigen Wirtschaftslage am Bau konfrontiert und muss gleichzeitig befürchten, bei einer unsicheren Beschäftigungslage Personal an andere Branchen zu verlieren.
Mit dem Tarifabschluss hat die Arbeitgeberseite als Tarifpartner erneut unter Beweis gestellt, dass sie zum Wohle der Mitarbeiter akute Herausforderungen sozialpartnerschaftlich löst. Gerade angesichts des Fachkräftemangels ist dies ein klares Signal für eine stabile Zukunft am Bau.
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