baunrwDerzeit fehlen im deutschen Handwerk rund 54.000 Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Zudem werden laut SOKA-BAU deutschlandweit in den nächsten 10 Jahren rund 150.000 Mitarbeiter aus dem Baugewerbe in den Ruhestand verabschiedet. Der Fachkräftemangel bleibt damit auf einem sehr hohen Niveau und insbesondere die deutschen Bauunternehmen beklagen, dass sie auch ihre vorhandenen Lehrstellen nicht mehr besetzen können.

Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen hat der Deutsche Auslandsbau-Verband (DABV) e.V. mit dem sogenannten „Poolansatz“ einen Mechanismus entwickelt, der gezielt Auszubildende aus Äthiopien an deutsche Bauunternehmen vermittelt. Die Fokussierung auf potenzielle Auszubildende resultiert aus der gewonnenen Erkenntnis, dass die Vermittlung von Fachkräften aus Drittstaaten aufgrund der zu hohen Anforderungen des am 1. März 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes nicht erfolgsversprechend ist.

Da der Verband insbesondere in Äthiopien über ein sehr gutes Netzwerk an Partnern verfügt, können hier gezielt geeignete Kandidaten ausgewählt und mit den deutschen Bauunternehmern zusammengebracht werden. Der „Poolansatz“ sieht vor, dass die Kandidaten in Äthiopien mit dem notwendigen Wissen ausgestattet werden, um im deutschen Baugewerbe zunächst eine entsprechende Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen und dann als Bau- oder Spezialbaufacharbeiter eine berufliche Karriere im Bauunternehmen zu starten. Auch die finanziellen Risiken werden durch den Poolansatz minimiert, da der Verband ein revolvierendes Finanzierungssystem entwickelt hat, welches die finanziellen Möglichkeiten aller am Projekt Beteiligten berücksichtigt.

Bei weitergehenden Fragen zu dem beschriebenen Poolansatz kontaktieren Sie den Deutschen Auslandsbau-Verband unter +49 211 914 29 14.

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