Bundesbauministerin Klara Geywitz hat das Neubauförderprogramm 2023 vorgestellt. Das Ergebnis bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Ab März 2023 können Bauherren bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Anträge auf Neubauförderung nach neuen Kriterien stellen. Bundesbauministerin Klara Geywitz hat jetzt das neue Förderprogramm vorgestellt. Aus dem Klima- und Transformationsfonds stehen im Jahr 2023 Programmmittel in Höhe von 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Davon sollen 750 Millionen Euro auf das Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau und 350 Millionen Euro auf die Wohneigentumsförderung für Familien entfallen.
"Dieses Programm ist eine große Enttäuschung, das Volumen viel zu gering", redet Hermann Schulte-Hiltrop, Hauptgeschäftsführer der BAUVERBAENDE.NRW Klartext. "Hier werden Wohnungssuchende, Bauherren und Investoren allein gelassen mit der extremen Kostenbelastung aus immensen Bauzinsen und hohen Materialpreisen."
Mit Sorge betrachten die BAUVERBAENDE.NRW auch die Bindung der Förderung an den EH40-Standard. Der besagt, dass ein Gebäude nur 40 Prozent der Energie verbrauchen darf, die ein gesetzlich definiertes Standardhaus benötigt. Zusätzlich braucht es seit vergangenem Jahr das Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen (QNG), das mit Anforderungen an die ökologische Qualität von Gebäuden verbunden ist, etwa die Verwendung schadstoffarmer Baumaterialien.
"Dadurch gibt es doppelte Belastungen. Zum einen ist der EH40- Standard schon extrem teuer, zum anderen kommen noch die Kosten der Zertifizierung hinzu", so Schulte-Hiltrop. "Ob durch dieses Programm die Wohnungsbauziele der Regierung erreicht werden können, erscheint mir mehr als fraglich."
Im Gegenteil: Die BAUVERBAENDE.NRW gehen davon aus, dass die Lage auf den Wohnungsmärkten auch künftig extrem angespannt bleiben wird.
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